Schwarz-grüne Landesregierung plant an der Realität vorbei

Die schwarz-grüne Landesregierung plant zum zweiten Mal in Folge eine drastische Kürzung der Mittel für die Sportförderung im Jahr 2024. Der Landessportbund NRW (LSB), der über seine 129 Mitgliedsorganisationen 17.550 Sportvereine, 5,1 Millionen Mitglieder und über 500.000 Ehrenamtliche vertritt, sieht diese Kürzungen zu Recht als eine ernsthafte Bedrohung für den Breitensport.

Im Vergleich zum vorherigen Haushalt plant die Landesregierung eine Kürzung der Mittel für den Breitensport in Höhe von über 7.300.000€ im Jahr 2024. Dies entspricht einer pauschalen Kürzung von etwa 8% in allen Posten des Sports im Vergleich zum Haushalt 2023.Dies hat gravierende Auswirkungen für die Vereine.

Der Sportausschussvorsitzende und SPD-Ratsherr, Werner von Häfen, zeigt sich verärgert: „Herr Wüst bezeichnet sich selbst als ‚Sportminister‘. Davon sehe ich nichts. Im Gegenteil: Einschnitte bei der Unterstützung für Übungsleiter, der Modernisierung der Sportstätten, zu wenig Engagement für mehr Bewegung von Kindern. Wenn man so etwas von sich behauptet, dann erwarte ich mehr als nur Fotos auf Eröffnungsfeiern“.

„Sportvereine im ganzen Land leisten wichtige Arbeit. Sie fördern Zusammenhalt, sie sind Anlaufstellen vor Ort. Und natürlich fördern sie nachweislich die Gesundheit. Das ist eine wichtige Säule der Gesellschaft. Wie man hier überhaupt auf die Idee kommen kann, Gelder zu kürzen, geht mir nicht in den Kopf. Das geht an der Realität vorbei“, findet Dietmar Bluhm, sportpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion.