DIGITALISIERUNG

Duisburg wird digital.

DIGITALISIERUNG

Ein digitales Duisburg

Die Digitalisierung umfasst viele Lebensbereiche. Wir wollen die Möglichkeiten und Chancen einer digitalen Gesellschaft in Duisburg nutzen. Verwaltungsvorgänge sollen beschleunigt und Behördengänge nicht mehr unbedingt notwendig werden. Viele Dienstleistungen im Bürgerservice müssen auch digital und per Mausklick für die Bürgerinnen und Bürger möglich sein. Deshalb soll in der Stadtverwaltung und den städtischen Gesellschaften konsequent der Gedanke einer „Smart City“ umgesetzt werden. Wir wollen den digitalen Wandel zukunftsgerichtet gestalten, ohne dabei mögliche Risiken außer Acht zu lassen.

Masterplan Digitales Duisburg: Intelligent vernetzen – Zukunft gestalten

Die Erstellung des Masterplans Digitales Duisburg war der Startschuss der Initiative zur Umsetzung einer Digitalisierungsstrategie in unserer Stadt. Der Masterplan konzentriert sich auf folgende Themenbereiche: Breitband, Verwaltung, Wirtschaft, Mobilität, Wohnen und Infrastruktur.

Mit dem im Rat beschlossenen Masterplan Digitales Duisburg entwickelt sich die Stadt Duisburg zu einer smarten City, welche die Vorteile der Digitalisierung in vielen Bereichen nutzt, um das Leben der Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt zu vereinfachen. 

Breitbandausbau

Ein flächendeckender Breitbandausbau ist das Fundament für die erfolgreiche Umsetzung von Smart City-Initiativen und somit ausschlaggebend für die Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsfähigkeit der Stadt Duisburg. Schon heute profitieren Unternehmen am Logistikstandort Duisburger Hafen von einer schnellen und zuverlässigen digitalen Infrastruktur. Mit einem digitalen Prozessmanagementsystem können zum Beispiel effizient Bahntransporte geplant oder die Ladung von Schiffen mithilfe einer Online-Plattform überwacht und optimal ausgelastet werden. Bereits verfügbares öffentliches WLAN bietet darüber hinaus nicht nur einen Vorteil für die Duisburger Bürgerinnen und Bürger, sondern auch für Touristinnen und Touristen. Im Zuge des bis 2020 geplanten Breitbandausbaus hat zudem der Anschluss der 139 Schulen in der Stadt für eine moderne Bildungsinfrastruktur hohe Priorität. Insgesamt soll durch schnelles Internet die städtische Attraktivität erhöht und weitere Digitalisierungsinitiativen ermöglicht werden.

Smarte Verwaltung

Die elektronische Vernetzung von Regierungs- und Verwaltungsaufgaben und die digitale Mitwirkung von Bürgerinnen und Bürgern an öffentlichen Ausschreibungen und Projekten wird als Smarte Verwaltung bzw. E-Government bezeichnet. Es ermöglicht eine effektive und flexible Erfüllung von behördlichen Aufgaben auch auf kommunaler Ebene und umfasst alle Bereiche des öffentlichen Lebens. Genehmigungsanträge, Rechnungen oder Beschwerden lassen sich digital und damit automatisiert bearbeiten. Die Verlagerung von papierbasierten zu digitalen Akten führt zu einer erheblichen Effizienzsteigerung, da Botengänge und postalische Zusendungen entfallen. Gleichzeitig erlaubt es Bürgerinnen und Bürgern, Verwaltungsaufgaben auf einer Plattform online durchzuführen und zu verfolgen. Damit kann die Transparenz erhöht und die Wege zu einem Bürgerbüro reduziert werden. Neben dem bereits verfügbaren Ratsinformationssystem können zusätzlich Projekte der Stadt vorgestellt werden. Darüber hinaus bieten solche Plattformen die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen, diese öffentlich zu diskutieren und gegebenenfalls darüber abzustimmen.

Die Stadt Duisburg will mit solchen zukünftigen E-Government-Projekten ihre behördlichen Aufgaben effektiver, effizienter und transparenter erfüllen und gleichzeitig ihre Bürgerinnen und Bürger aktiv an politischen Entscheidungs- und Planungsprozessen beteiligen. Einige Projekte wurden bereits auf den Weg gebracht. Dazu zählen beispielsweise ein Bürgerportal und die Sammlung von Online-Anwendungen auf dem Internetauftritt der Stadt Duisburg, die Erprobung von Self-Service-Terminals in den Bürgerservice-Stationen, ein elektronischer Posteingang, die digitale Rechnung, das E-Payment oder die Einführung von e-Akten.

Smarte Wirtschaft

Der Begriff „Smarte Wirtschaft“ zielt auf die Vernetzung von Akteuren auf verschiedenen Ebenen, die Integration kommunaler Angebote und schnelle Internetanschlüsse ab. Ziel ist es, die wirtschaftliche Produktivität und die Attraktivität Duisburgs als Wirtschaftsstandort zu erhöhen. Standortvorteile ergeben sich aus der Nutzung von Messdaten (z.B. Verkehrsfluss, Luftbelastung, Wetter, Energieerzeugung, Pegelstand, Schiffspositionen) von städtischen Sensoren, die auf einer offenen Plattform zur Verfügung gestellt und in Geschäftsprozesse integriert werden können. Ein Zusammenspiel aus Sensortechnik, Analyse- und Prognosesystemen führt zu Effizienzsteigerungen bei gleichzeitiger Schonung der Umwelt. Insbesondere der Duisburger Hafen würde hierbei erheblich von einer intelligenten Vernetzung des Schiff-, Bahn- und Straßenverkehrs in Form eines verbesserten Verkehrs- und Warenflusses profitieren. Derzeit bietet der Duisburger Hafen bereits ein Verkehrsleitsystem für LKWs an, welches noch weiter ausgebaut werden könnte. Beispielsweise können freie Parkplätze für LKWs angezeigt, kurze Routen zwischen Start- und Zielort errechnet oder Informationen über verfügbare Hafenkräne angeboten werden. Außerdem wird über Portallösungen für die Themen „Big Data“ und „Open Data“ gearbeitet, um Unternehmen in Duisburg durch Informationen Standortvorteile zu schaffen.

Smarte Mobilität

Die Steuerung von Verkehrsflüssen ist ein zentraler Bestandteil von Smarter Mobilität für Bürgerinnen und Bürger. Mithilfe von vernetzten Sensoren, Kameras und intelligenten Ampeln wird der Verkehr in Echtzeit analysiert und der Verkehrsfluss berechnet. Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer könnten über aktuelle Verkehrsverhältnisse, Baustellen sowie Staus unterrichtet und bei der Parkplatzsuche unterstützt werden. Der Personennahverkehr kann durch die vielfältigen Informationen über Verkehrsdichte, Standort und Anzahl der Passagiere erheblich optimiert werden. Durch die Erfassung des Verkehrs sind etwa eine vollautomatische Ampelsteuerung oder intelligente Straßenlaternen denkbar, die sich selbstständig dimmen, wenn diese nicht benötigt werden. Solche Straßenlaternen können auch als Ladestation für E-Fahrzeuge genutzt werden, WLAN bereitstellen, Wetterinformationen liefern und als Notrufsäule dienen.

Gerade Duisburg als Ziel des RuhrtalRadweges kann attraktive Angebote für E-Bike-Nutzerinnen und Nutzer anbieten und die Elektromobilität maßgeblich fördern. Mittels verschiedener Projekte will die Stadt Duisburg einen optimierten und beschleunigten Verkehrsfluss und einen verbesserten Personennahverkehr erzielen, sowie alternative Fortbewegungsmittel fördern. Hierdurch soll eine höhere Energieeffizienz, geringere Feinstaubentwicklung sowie ein besseres Image der Stadt Duisburg erzielt werden.

Smartes Wohnen

Die Lebensqualität von Bürgerinnen und Bürger wird durch das Handlungsfeld „Smartes Wohnen“ gesteigert. Es beschreibt die Vernetzung von technischen Geräten innerhalb von Häusern und Wohnungen und integriert Angebote aus den Bereichen Sicherheit, Gesundheit, Komfort und Unterhaltung. Duisburger Unternehmen bieten bereits eine Reihe von Dienstleistungen an, wie beispielsweise die Einrichtung einer Licht- und Heizungssteuerung für das Smartphone. Dazu zählt auch die Unterstützung bei der ambulanten und stationären Pflege mithilfe von Bewegungssensoren. Weitere Initiativen, wie die Bestellung von Essen, Inanspruchnahme von Begleitdiensten für Ärzte-, Frisör- oder Apothekenbesuche, Video-Sprechstunden oder die Überwachung der Vitalfunktionen mit Meldungen an einen zuständigen Arzt sind denkbar. Mit der Entwicklung neuer Ansätze wird der Lebensalltag vor allem der älteren Bürgerinnen und Bürger vereinfacht und die Lebensqualität nachhaltig gesteigert.

Smarte Infrastruktur

Die Überwachung und Vernetzung der lokalen Strom-, Gas-, Wärme- und Wasserversorgung sowie Abwasser- und Abfallentsorgung gehören zum Handlungsfeld der Smarten Infrastruktur. Die Bevölkerungsentwicklung und ein verändertes Konsumentenverhalten beeinflussen die städtische Infrastruktur. Schon heute helfen Sensoren die Reinigung des Kanalnetzes zu bestimmen oder den genauen Energieverbrauch der Bürgerinnen und Bürger zu messen. Solche Steuerungslösungen existieren, aber die Vernetzung der verschiedenen Akteure gilt es weiter auszubauen. Eine wichtige Herausforderung besteht in der Einrichtung und dem Betrieb von intelligenten Stromnetzen (Smart Grid), d.h. der virtuellen Vernetzung von dezentralen Energieerzeugern, -verteilern, und -konsumenten. Eine weitere Möglichkeit, die heute bereits bei den Wirtschaftsbetrieben erprobt und im Mercatorquartier real eingesetzt werden soll, sind mit Sensoren versehene Abfallbehälter, die den genauen Füllstatus an die Wirtschaftsbetriebe übermitteln. Damit kann eine intelligente und umweltfreundliche Routenplanung der Abfallsammelfahrzeuge ermöglicht werden. Durch die Verknüpfung und Integration der an verschiedenen Stellen erzeugten Daten soll der Stadt Duisburg, ihren Bürgerinnen und Bürger und der ansässigen Industrie neues Wissen zur Verfügung gestellt und neue Angebote ermöglicht werden.

Aktuelle „Smart City“-Projekte

Es gibt bereits viele Projekte, die im Bereich „Smart City“ umgesetzt werden. Eine genaue Übersicht über alle Projekte gibt es hier.

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Sebastian Haak

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