-Konzept zu einer auskömmlichen Finanzierung beantragt-
Auch in Duisburg werden Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Dieses Problem hat sich seit Beginn der Corona-Pandemie noch einmal deutlich verschärft. Die Duisburger Frauenhäuser leisten eine unverzichtbare Arbeit, die dem Schutz der betroffenen Frauen dient. Bereits bei der Haushaltsaufstellung der Stadt Duisburg wurde auf Initiative der SPD-Fraktion für die Jahre 2020 und 2021 ein erhöhter Zuschuss gewährt.
„Dies war unter Berücksichtigung der damaligen finanziellen Situation der Stadt die richtige Entscheidung. Es zeigt sich jedoch, dass das zusätzliche Geld nicht ausreicht. Um einen genauen Überblick darüber zu erhalten, wie eine auskömmliche Finanzierung der Duisburger Frauenhäuser sichergestellt werden kann, wird die Verwaltung gebeten, ein entsprechendes Konzept zu erstellen. Dabei ist auch eine Schaffung weiterer Plätze zu prüfen“, so die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende und sozialdemokratische Sprecherin im Gleichstellungsausschuss Andrea Demming-Rosenberg.
Für die Finanzierung der Frauenhäuser ist auch das Land NRW mitverantwortlich. Daher fordert die SPD-Ratsfraktion das Land NRW auf, über die in den letzten Jahren erfolgten Mittelerhöhungen hinaus, für eine bessere finanzielle Ausstattung der Frauenhäuser zu sorgen.
„Es ärgert mich, dass die schwarz-gelbe Landesregierung weiterhin nicht bereit ist, hier weitere Verantwortung zu übernehmen. Die Situation hat sich durch die Corona-Pandemie nun weiter verschlimmert. Den Frauen muss geholfen werden, daher muss nun erneut die Stadt Duisburg diese Aufgabe übernehmen. Dies kann aber auf Dauer nicht die Lösung sein“, so Andrea Demming-Rosenberg abschließend.