Die SPD-Fraktion schaltet sich in die öffentliche Diskussion zur geplanten Neubenennung der Mercatorhalle ein. Oliver Hallscheidt, kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, ist
überrascht über die Pläne des Kulturdezernenten Krützberg und erinnert an den Kampf der Bürger für die Beibehaltung des Namens Mercatorhalle: „Wir haben uns bei dem Neubau damals bewusst für den Namen Mercatorhalle entschieden, um Tradition und Neuanfang zu vereinen. Ausdrücklich wollten wir die neue Halle auch mit dem Traditionsnamen wieder zu unserer Stadthalle machen, in der nicht nur die Philharmoniker spielen, sondern auch Kabarettisten auftreten oder Kongresse stattfinden. Ich glaube nicht, dass eine solche
Namensumbenennung mehrheitsfähig wäre.“ Auch der Kulturausschussvorsitzende Udo Vohl ist kritisch: „Der Name Mercator hat anders als eine Philharmonie einen Alleinstellungsanspruch und ist deutschlandweit bekannt. Wir haben gerade erst im Rat den Startschuss für ein neues Marketingkonzept und ein neues städtisches Leitbild gegeben. Das sollte aus einem Guss erfolgen, ohne vorher schon Einzelmaßnahmen zu beschließen. Überlegungen, für eine bessere Vermarktung der Mercatorhalle nach der Wiedereröffnung anzustellen, sind notwendig, aber dann sollte man an anderer Stelle ansetzen. Dazu gehören unter anderem ein professionelles Veranstaltungsmanagement und auch eine bezahlbare Preisgestaltung.“