Fraktion bringt Resolution am Montag in den Rat ein
Die SPD setzt sich für Erhalt des Thyssenkrupp-Grobblechwerks in Duisburg-Hüttenheim ein und steht solidarisch an der Seite der dort beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Thyssenkrupp hat angekündigt, das Grobblechwerk bis Ende Juni verkaufen zu wollen. Wenn kein Käufer gefunden wird, will der Konzern das Werk schließen.
„Das Grobblechwerk in Duisburg-Hüttenheim muss erhalten bleiben. Vom Konzernmanagement erwarten wir, dass es sich auf der Suche nach einem Käufer macht, der die Arbeitsplätze erhält und die notwenigen Investitionen in den Standort vornimmt. Und betriebsbedingte Kündigungen müssen ausgeschlossen werden“, erklärt Sarah Philipp, die kommissarische Vorsitzende der SPD Duisburg.
„Wenn kein Käufer gefunden wird, dann muss Thyssenkrupp seine Entscheidung noch einmal überdenken. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dürfen nicht für die Managementfehler büßen. Schon seit Jahren wird auf die notwendigen Investitionen hingewiesen.“
Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Bruno Sagurna, erklärt:
„Diese Nachricht schockiert uns alle. Wieder einmal sollen die Beschäftigten Opfer verfehlter Managemententscheidungen werden. Gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Sören Link haben wir heute am Werkstor demonstriert, um unsere Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Jetzt gilt es für die Sicherung aller Arbeitsplätze des Werks zu kämpfen.
Es ist inakzeptabel, dass die Mitarbeiter und ihre Familien vor einer unsicheren Zukunft stehen und eine monatelange Hängepartie mitmachen müssen. Für die Ratssitzung am Montag bringen wir eine Resolution ein, um ein starkes politisches Signal gegen Arbeitsplatzabbau und Werksschließungen zu setzen.“
Die Schließung des Grobblechwerks wäre aus Sicht der SPD-Fraktion ein dramatischer Einschnitt für den Stahlstandort Duisburg mit gravierenden Folgen für weitere Industriebereiche.
„In Duisburg gibt es nicht ohne Grund die Brücke der Solidarität. Wir werden den Kampf um die Arbeitsplätze auf allen Ebenen unterstützen. Wir brauchen in der „Stahlstadt Duisburg“ unbedingt eine Sicherung der Standorte und zukunftssichernde Investitionen“, macht Sagurna deutlich.