Integration und Vielfalt
Duisburg ist bunt. Wir gehen die Probleme an und nutzen die Chancen einer vielfältigen Stadt.
INTEGRATION UND VIELFALT
GEMEINSAM IN DUISBURG LEBEN
Duisburg ist eine weltoffene, internationale und tolerante Stadt. Jegliche Form von Rassismus und Benachteiligung lehnen wir ab. Die Erfahrungen aus der Geschichte zeigen, wie wichtig der Einsatz für Demokratie ist. Deshalb wird die erfolgreiche Arbeit des Duisburger Zentrums für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie weiter ausgebaut. Die wichtigste Grundlage für das Gelingen von Integration ist der Erwerb der deutschen Sprache, Bildungs- und Jugendangebote sowie Arbeitsmarktförderung. Zudem setzen wir uns für ein Kommunalwahlrecht für Migrantinnen und Migranten sowie für die Erleichterung von Einbürgerungen ein. Alle Duisburgerinnen und Duisburger müssen mitbestimmen dürfen.
Sprachförderung ist der Schlüssel zum Erfolg
Sprache ist der Schlüssel zu Bildungsgerechtigkeit und Teilhabe und damit auch Voraussetzung, um in unserer Gesellschaft zurechtzukommen. Sprache betrifft alle Lebensräume. Egal ob im persönlichen Umfeld, in der Schule oder der Freizeit. Um neu zugewanderten Menschen besser beim Erlernen der deutschen Sprache zu helfen, wurde die Sprachförderung in Duisburg neu aufgestellt. Ziel der Neuausrichtung ist es, die Sprachförderung breiter anzulegen und an die gesamte Bildungsbiographie der betroffenen Personen anzupassen.
Die Sprachförderung beginnt weiterhin bereits in der U3-Betreuung. Jetzt werden jedoch auch die Grundschulen in Duisburg aktiver eingebunden. Es sollen darüber hinaus weitere Beratungen für Eltern angeboten werden. Die sprachliche Entwicklung der Kinder soll somit stärker in den Elternhäusern Berücksichtigung finden. Daher wird nun die gesamte Familie in die Sprachförderung mit einbezogen. Außerdem sollen weitere interkulturelle Beraterinnen und Berater für zugewanderte Menschen aus Süd-Ost-Europa eingestellt werden, damit die Integration besser gelingt. Neben Hilfe und Beratung einerseits, ist andererseits Voraussetzung, dass sich alle hier lebenden Menschen an Recht und Gesetz halten und die Werte unserer Demokratie anerkennen.
Das Kommunale Integrationszentrum
Mit dem Ratsbeschluss vom 01.08.2013 und der Genehmigung durch die Bezirksregierung wurde in Duisburg das Kommunale Integrationszentrum (KI) eingerichtet. Das KI versteht Integrationspolitik als Querschnittsaufgabe. Es vernetzt integrationsrelevante Akteure in der Verwaltung, bei den freien Trägern und in den Migrantenorganisationen, bündelt die Aktivitäten und stimmt sie aufeinander ab. Im Turnus von zwei Jahren werden vom KI Schwerpunktziele gesetzt und verfolgt. Wie oben bereits erwähnt, sieht das KI eine seiner zentralen Aufgaben im Bereich der Verbesserung der sprachlichen Kompetenzen in allen Altersstufen. Die verschiedenen Programme, die das KI anbietet, wie das „Rucksack-Programm“ oder das „Aletta Haniel Programm“ findet man auf der Seite des KI bei der Stadt Duisburg.
Schon älter ist das Internationale Zentrum in Duisburg. Gegründet 1982 und mit Ratsbeschluss vom 01.05.2014 in das KI integriert, dient es seit jeher als offenes Haus für interkulturelle Gruppen. Auch die Beratung neu zugewanderter Kinder, die ihre Schullaufbahn fortsetzen wollen, wird im Internationalen Zentrum umfangreich und verantwortungsbewusst beraten.
Für Integrationsinteressierte gibt es in Duisburg aber nicht nur städtische Angebote. Die AWO Integration zum Beispiel leistet seit Jahren einen großen Beitrag zur Integration in Duisburg. Die AWO fördert als Integrationsagentur die Hilfe zur Selbsthilfe von Zuwanderern, stärkt ehrenamtliches Engagement von Migrantinnen und Migranten und unterstützt Neuzuwanderer bei ihren ersten Schritten in „der neuen Heimat“ Deutschland.
Verschiedene, ehrenamtlich organisierte, Vereinigungen zur Flüchtlingshilfe sind in unseren Stadtteilen sehr aktiv und immer ansprechbar, sowohl für geflüchtete Menschen als für die Anwohnerinnen und Anwohner in den Quartieren. Sie leisten eine hervorragende Arbeit, um Vorurteile abzubauen oder von vornherein zu verhindern.
Der Integrationsrat
Der Integrationsrat ist ein gewähltes, städtisches Gremium, das dem Oberbürgermeister in Fragen der Integration und der Gleichstellung von Menschen mit Migrationsgeschichte beratend zur Seite steht. Ein Teil der Vertreter wird direkt von Menschen ausländischer Staatsangehörigkeit mit Wohnsitz in Duisburg gewählt. Ein weiterer Teil besteht aus Ratsmitgliedern. Die Aufgaben und Rechte des Integrationsrates regelt die Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalens. Die Einbeziehung des Integrationsrates in die politische Beratung sorgt aktiv für mehr Teilhabe und eine thematische Sensibilisierung in Duisburg.
Zukunft der Gleichstellung
Das Gleichstellungsbüro der Stadt Duisburg ist darauf ausgerichtet, dass im Rathaus und in der Stadtgesellschaft die Gleichstellung aller Geschlechter und Ethnien gelebt und praktiziert wird. Es teilt sich dabei in drei Fachbereiche. Zum einen das Frauenbüro von Frau Seyffert. Ein besonderes Projekt war in der Vergangenheit die Benennung von Straßen nach Frauennamen. Ein Augenmerk wird dabei auch auf herausragende weibliche Persönlichkeiten der Duisburger Stadtgeschichte gelegt. Ein weiterer Bereich ist das Inklusionsbüro, das mit der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beauftragt wurde. Außerdem gibt es noch den Bereich Queer/Vielfältige Lebensformen. Betroffene, Interessierte und Sympathisanten finden dort kompetente Ansprechpartner zu diesem Thema. Jeder Interessierte ist aufgefordert, sich an den Themenveranstaltungen und Arbeitskreisen des Gleichstellungsbüros zu beteiligen.
ANSPRECHPARTNER/INNEN
Torsten Steinke
Ratsherr
0203/7200002
dialog@torstensteinke.de
Wahlbezirk: Wanheimerort-Ost
Andrea Demming-Rosenberg
stellv. Vorsitzende
0179/7302940
andrea.demming-rosenberg@spd-duisburg.de
Wahlbezirk: Dellviertel-West/Hochfeld-Nord/Rheinpark
Edeltraud Klabuhn
Bürgermeisterin
02841/80204
eklabuhn@lafondacatalana.de
Wahlbezirk: Baerl/Alt-Homberg-Nord/Hochheide-Nord
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