Rat der Stadt fordert Abschaffung der Sonderregion „Ruhrgebiet“

Die SPD-Ratsfraktion unterstützt die Initiative der Stadt, sich für eine bessere ärztliche und psychotherapeutische Versorgung in Duisburg einzusetzen. Hierzu hat der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung einen einstimmigen Beschluss gefasst. Darin wird das zuständige Gremium, der sogenannte Gemeinsame Bundesausschuss, aufgefordert, die Sonderregion „Ruhrgebiet“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt abzuschaffen. „Ärzte in Ruhrgebietsstädten müssen deutlich mehr Patienten versorgen als in anderen deutschen Großstädten. Gerade in unserer Stadt, in der die Krankenlast im Vergleich zu anderen Kommunen besonders hoch ist, müssen mehr Ärzte pro Einwohner zur Verfügung stehen“, fordert Angelika Wagner, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. Der Gemeinsame Bundesausschuss ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Auch in Hinblick auf eine immer älter werdende Gesellschaft ist eine bessere Versorgung mit Ärzten in Duisburg besonders wichtig. „Viele ältere Menschen nehmen einen beschwerlichen Weg auf sich, wenn ihr Arzt sich nicht in ihrer unmittelbaren Umgebung befindet. Dies ist aus unserer Sicht ein unhaltbarer Zustand. Auch die langen Wartezeiten, insbesondere bei Fachärzten, sind inakzeptabel. Hier muss dringend Abhilfe geschaffen werden“, so die gesundheitspolitische Sprecherin abschließend.