Der Begriff „Wasserstoffhauptstadt“ wird eng mit der Stadt Duisburg verknüpft. Als logistische Drehscheibe und zentralem Industriestandort des Ruhrgebietes gibt es vielfältigen Bedarf an Wasserstoff. Die Produktion des „grünen Wasserstoffs“ findet dabei vor Ort statt. Gepaart mit führenden Forschungsinstituten treffen sich hier die wichtigsten Akteure auf diesem Feld. Das sind gute Ausgangsvoraussetzungen, die es zu nutzen gilt.
Einer der Abnehmer vor Ort wird die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) sein. Bis zum Jahr 2030, und damit ganze vier Jahre vor der gesetzlichen Vorgabe, soll die hauseigene Busflotte zu 100% mittels Wasserstoffes betrieben werden. Die ersten 21 Wasserstoffbusse sollen dazu bereits in den kommenden zwei Jahren den Auftakt machen.
Das Konzept dazu liegt nun vor und überzeugt den SPD-Ratsherren und Aufsichtsratsvorsitzenden der DVG, Dieter Lieske:
„Wir müssen hin zu einem klimafreundlichen Verkehr. Dabei spielt der ÖPNV mit seinen eingesetzten Fahrzeugen eine zentrale Rolle und es kann eigentlich nicht schnell genug gehen. Gleichzeitig muss aber ein reibungsloser Übergang gewährleistet sein, damit die Bürgerinnen und Bürger noch zuverlässig von A nach B kommen. Über Nacht eine ganze Flotte auszutauschen ist weder wirtschaftlich darstellbar noch realistisch umsetzbar. Diesen Spagat hinzubekommen, ist mir wichtig und genau das findet sich auch in diesem Konzept wieder. Das zeigt: Wir wollen und wir können Verkehrswende!“
„Die Verkehrswende ist eine dominante Stellschraube des Klimawandels, auf die wir Einfluss haben. Das heißt konkret, dass wir die nötige Infrastruktur für klimafreundlichen Verkehr schaffen müssen. Neben dem bereits geplanten, stadtweiten Ausbau der E-Ladesäulen soll bis 2025 eine Wasserstofftankstelle entstehen, die auch die nötige Kapazität für diese Busse ausweist. Das begrüßen wir sehr“, so Bruno Sagurna, SPD-Fraktionsvorsitzender.