Marxloh wird einen Campus bekommen. Dazu wird es auf dem Gelände der Herbert-Grillo-Gesamtschule einen Neubau geben. Ein besonderer Lernort für die Schule und den Stadtteil wird entstehen. Und das an einem Standort, der schon eine lange Lerntradition hat. Bereits in den 1960er Jahren habe ich dort die damalige Grundschule an der Getrudenstraße besucht. Deshalb kehre ich immer wieder gerne zu diesem Ort zurück und freue mich besonders darüber, dass er deutlich verschönert und aufgewertet werden soll.

Die Jury hat es sich nicht leicht gemacht

Die Entscheidung, wie dieses Gebäude aussehen soll, hat jetzt eine Jury getroffen. Diese bestand aus Fachleuten wie Architekten und Planungsexperten sowie Vertreter aus dem Stadtteil. Auch ich durfte Teil der Jury sein. Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht und uns intensiv mit den unterschiedlichen Vorschlägen beschäftigt. Insgesamt neun Stunden haben wir alle Modelle bewertet und eine immer engere Auswahl getroffen.

Ein offenes Haus für alle

Die Entscheidung ist letztendlich zugunsten eines freistehenden Gebäudes mit begrüntem Dachgarten getroffen worden, das in den Außenbereich des Schulgeländes passt. Besonders überzeugend war der offene und einladende Eingang, der zum Stadtteil ausgerichtet ist. Ein wichtiges Zeichen – so soll das Haus für alle offenstehen und lebendig sein. Auf dem Campus selber wird es mehrere Sitzmöglichkeiten geben, die zum Zusammenkommen und Gesprächen einladen.

Viele Räume für viele Aktivitäten

Das Gebäude wird rund 50 Räume auf drei bis vier Etagen haben. Sie werden unter anderem von der Herbert-Grillo-Gesamtschule genutzt werden. Es wird zum Beispiel Werkräume für Malen, Textil und Metall geben. Aber auch Menschen aus dem Stadtteil sollen die Räumlichkeiten nutzen können. Es werden Seminar- und Versammlungsräume für Vereine und Verbände zur Verfügung stehen. Unter anderem das Jugendamt und der Verein Mabilda (Mädchenbildungsarbeit) werden mit einem Angebot in die Räume ziehen. Viele Aktivitäten in Marxloh können gebündelt werden.

Bestehende Initiativen einbinden

Wichtig ist mir dabei, dass wir den Campus Marxloh als Ergänzung zu dem bisherigen Angebot und nicht als Ersatz sehen. Mit dem Verein „Tausche Bildung für Wohnen“, dem Runden Tisch Marxloh, der Werkkiste der Lebenshilfe, der EG DU und vielen anderen Initiativen haben wir bereits viele aktive Menschen, die sich für Marxloh einbringen. Auf diese Arbeit wollen wir aufbauen. Sie sollen in die Umsetzung des Bildungscampus eingebunden werden.

Beste Angebote für unsere Kinder und Jugendliche

Der Campus wird ein echter Gewinn für Marxloh sein. Hier leben viele junge Menschen. Sie können an diesem Ort für Bildung und Qualifizierung zusammenkommen. Wir wollen ihnen damit die besten Möglichkeiten geben. Sie sollen ihre Stärken und Talente entfalten und zuversichtlich auf ihre Zukunft schauen können. Daran werde ich weiter mitwirken.

Bringen Sie sich ein!

Der Campus Marxloh ist für die Marxloherinnen und Marxloher. Damit bei den Planungen Ihre Bedürfnisse und Anregungen berücksichtigt werden können, helfen Sie mit. Bringen Sie sich ein! Gelegenheit dazu gibt es zum Beispiel im Rahmen der Arbeitsgruppen:

AG 1: Lernhaus und Lernen

AG 2: Verpflegung, Gesundheit und Bewegung

AG 3: Sozialberatung und -begleitung, Selbsthilfe

AG 4: Talentförderung, Kunst und Kultur

AG 5: Berufsorientierung und Qualifizierung

Bei Interesse wenden Sie sich bitte per E-Mail an die EG DU.

 

Weitergehende Informationen zum Campus Marxloh und den Planungsentwurf gibt es hier.

 

Von Manfred Slykers