Auf Initiative der SPD-Ratsfraktion hat der Gleichstellungsausschuss in seiner Sitzung am Freitag (18.3.2022) eine Resolution verabschiedet, in der ein diskriminierungsfreier Umgang mit HIV-positiven Menschen im Arbeitsleben gefordert wird. „Leider haben wir festgestellt, dass dies immer noch keine Selbstverständlichkeit ist, obwohl eigentlich bekannt sein müsste, dass HIV unter Therapie nicht übertragbar ist“, so Andrea Demming-Rosenberg, gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Mit der Resolution bekennt sich der Gleichstellungsausschuss zur Diskriminierungsfreiheit und zu einem respektvollen Miteinander im Arbeitsalltag. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit HIV werden bei der Stadt Duisburg willkommen geheißen und können sich offen zeigen, wenn sie es wünschen. Im Fall von Diskriminierung können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihre Vorgesetzte bzw. ihren Vorgesetzten oder an den Personalrat wenden. Darüber hinaus soll die Stadt dafür sorgen, dass Führungskräfte im Bereich Personalmanagement und im Betriebsrat aktuelle Kenntnisse über das Leben mit HIV erwerben. Es soll weder bei der Einstellung noch im Rahmen von betriebsärztlichen Untersuchungen ein HIV-Test verlangt oder nach einer HIV-Infektion gefragt werden. Schließlich soll die Resolution mit anderen Materialien zum Umgang mit HIV auch in stadtinternen Medien publiziert werden.

„HIV-positive Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind Kolleginnen und Kollegen wie alle anderen. Dennoch erleben sie häufig noch Diskriminierung, Vorurteile und unnötige Berührungsängste. Deshalb wollen wir mit der Resolution zur Aufklärung beitragen und ein Zeichen setzen“, so Sascha Roncevic, Mitglied für die SPD im Gleichstellungsausschuss und zugleich Vorstand der SPDqueer in Duisburg.