Für den umweltpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion, Manfred Krossa, beginnt der Arten- und Umweltschutz vor der eigenen Haustür, in Duisburg. „Deshalb hat der Duisburger Umweltausschuss mit großer Mehrheit beschlossen, an der Stiftung „Deutschland summt“ teilzunehmen.“ Für die SPD-Ratsfraktion ist dieser Schritt ein wichtiger Beitrag zum Schutz der heimischen Insekten. In Zusammenarbeit mit der Stiftung „Deutschland summt“, dem Bienenmuseum, dem Naturkundemuseum im Naturfreundehaus, Bürgerinitiativen und Interessierten sollen Konzepte erarbeitet werden, die den Insekten in Duisburg eine Zukunft bieten. Krossa hofft auf eine schnelle Umsetzung des Beschlusses, denn das Bienen- und Insektensterben ist ein Problem mit umfassenden Folgen für das gesamte Ökosystem.
„Im Umweltausschuss der Stadt Duisburg setzen wir uns seit längerem intensiv für den Schutz von Insekten ein. Der Beitritt zur Stiftung „Deutschland summt“ ist da nur eine von vielen Maßnahmen“, berichtet Manfred Krossa, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Verärgert ist er jedoch über die aktuelle Politik der Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU). Diese hat kürzlich 18 neue Pflanzenschutzmittel für den deutschen Markt zugelassen. Darunter auch das von Experten stark kritisierte Mittel Glyphosat.
„Wir kämpfen in Duisburg, trotz klammer Haushaltslage, für mehr Schutz von Insekten und auf Bundesebene setzt sich Frau Klöckner über bestehende Beschlüsse mit ihrem Koalitionspartner hinweg, um umweltschädliche und insektenfeindliche Pflanzenschutzmittel zu erlauben“, kritisiert Manfred Krossa deutlich. „Ein effektiver Insektenschutz kann nur funktionieren, wenn Stadt, Land und Bund gemeinsam an einer Zukunft für alle Insekten arbeiten. Wir brauchen dazu schnellstens ein Ende des Glyphosat-Einsatzes. Außerdem müssen wir viel sensibler für die Belange unserer Umwelt werden und dürfen nicht rein wirtschaftliche Interessen über den Artenschutz stellen.“