-SPD-Fraktion macht sich für von Gewalt bedrohte Frauen stark-

Die SPD-Fraktion setzt sich in den aktuell laufenden Haushaltsberatungen für mehr Plätze in Duisburger Frauenhäusern ein. „Im Frühjahr hatten wir deutlich gemacht, dass eine dauerhafte Überbelegung der Frauenhäuser für uns nicht hinnehmbar ist“, erinnert Andrea Demming-Rosenberg, Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit, Soziales und Gesundheit.

„Die von uns geforderten Gespräche mit Nachbarstädten und der Suche nach Fördermöglichkeiten haben leider nicht zum erhofften Erfolg geführt. Die NRW-Landesregierung entzieht sich ihrer Verantwortung, zu einer ausreichenden Finanzierung der Frauenhäuser beizutragen.“

Mit dem Problem der Überbelegung von Frauenhäusern ist Duisburg nicht allein. NRW-weit fehlen bis zu 1200 sichere Unterbringungsmöglichkeiten für Frauen in Notsituationen. Eine Unterbringung in einer Nachbarstadt wird daher immer problematischer. Daran haben auch die Ankündigung für landesweit 50 neue Plätze bis 2022 und eine auf Landesebene getroffene Zielvereinbarung nicht viel geändert. „Das ist viel zu wenig. Der Bedarf übersteigt die Möglichkeiten um ein Vielfaches“, kritisiert Demming-Rosenberg.

Da es aktuell keine ausreichende Förderung gibt, will die SPD-Fraktion nun den städtischen Ansatz erhöhen. „Bereits in der Vergangenheit haben wir uns dafür ausgesprochen, den Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ mit zusätzlich 25.000 Euro zu unterstützen. Darüber hinaus brauchen wir zusätzliche Mittel, um in Duisburg mehr Plätze zu schaffen und damit Überbelegungen oder sogar Abweisungen zu verhindern“, sagt Ellen Pflug, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion.

Daher bringt die SPD-Fraktion einen Antrag in den Sozialausschuss am 14. November 2019 zum Ausbau der Frauenhäuser in Duisburg ein. „Die finanziellen Spielräume, die sich dank der verantwortungsvollen Finanzpolitik aktuell im Duisburger Haushalt ergeben, möchten wir gezielt auch im sozialen Bereich nutzen. Wir reden hier über verhältnismäßig kleine Beträge, die aber viel Gutes bewirken können“, so Ellen Pflug.