Im Rat haben wir beschlossen, die städtische Wohnungsbautochter GEBAG neu aufzustellen. Künftig wird sich die GEBAG ausschließlich auf ihre Kernaufgabe konzentrieren: die Versorgung der Duisburgerinnen und Duisburger mit bezahlbarem Wohnraum. Alle weiteren Aufgaben, wie beispielsweise die Entwicklung von Flächen wie den Duisburger Dünen oder 6-Seen-Wedau, werden an die Stadt oder andere städtische Tochtergesellschaften übergeben. So übernimmt die Stadt künftig die Verantwortung für die Flächenentwicklung und das Stadion, während das Sondervermögen im Kinder- und Jugendbereich an die Wirtschaftsbetriebe Duisburg geht.
Als die GEBAG begann, sich um die Flächenentwicklung zu kümmern, war der städtische Haushalt noch nicht so gut aufgestellt wie heute. Anders hätten wir Flächen wie die Duisburger Dünen oder 6-Seen-Wedau nicht bekommen können. Gerade die mehrere Jahre lang brach liegende Fläche der Duisburger Dünen, wo bis zur Übernahme durch die GEBAG gar nichts passierte, zeigte, wie wichtig es ist, dass die Stadt und die Kommunalpolitik Einfluss auf die Entwicklung solcher Flächen haben.
Heute hat sich die Lage verändert: Die multiplen Krisen der 2020er-Jahre, darunter die Corona-Pandemie und Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine, führten zu steigenden Baukosten und Energiepreisen. In der Folge ging der Neubau von Gebäuden zurück, und die Flächen konnten nicht wie erwartet verkauft werden.
Dank der vorausschauenden Haushaltspolitik der SPD-Ratsfraktion mit Oberbürgermeister Sören Link konnte jedoch der städtische Haushalt konsolidiert werden. So ist die Stadt nun in der Lage, die GEBAG finanziell zu unterstützen, damit sich das Unternehmen wieder auf seine Kernaufgabe konzentrieren kann – den Bau und die Instandhaltung von Wohnungen.