Zu der Diskussion um die Erneuerung des Baumbestands an Duisburger Straßen erklärt Manfred Krossa, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Wir begrüßen die sachlich fundierte Stellungnahme der Wirtschaftsbetriebe. Sie geht auf die besonderen Bedingungen bei der Pflege und dem nachhaltigen Umgang mit Straßenbäumen ein. Es ist nachvollziehbar, dass Bäume, die nicht in natürlicher Umgebung, sondern in einer Großstadt gepflanzt wurden, nach Jahrzehnten auch mal ausgetauscht werden müssen. Das gilt insbesondere für alte und kranke Bäume. Hier muss darauf geachtet werden, dass die Verkehrssicherungspflicht zum Schutz von Leib und Leben gewährleistet wird. Andererseits sollten vorhandene Bäume möglichst erhalten und Lücken im Straßenbaumbestand beseitigt werden.“

„Die Anzahl an Straßenbäumen ist in den letzten Jahren in Duisburg stetig gewachsen. Außerdem gibt es stadtweit immer wieder Aufforstungen“, berichtet Reiner Friedrich, Vorsitzender des Umweltausschusses. „Natürlich muss es einen Ausgleich zwischen allen Interessen geben. Dass zum Beispiel große, alte Platanen zu massiven Schäden an Wegen und Bauwerken führen können, einige kranke Bäume wenig ökologischen Nutzen haben und daher für ein besseres Stadtklima auch mal durch neue Jungbäume ersetzt werden müssen, gehört zur Wahrheit.“

Die begründete Einschätzung der Fachleute der Wirtschaftsbetriebe hebe sich von Äußerungen ab, die mit Begriffen wie „Kettensägen-Massaker“ Stimmung machen wollen. Dazu zähle auch die Unterstellung, dass die Bürgerinnen und Bürger auf ihren Privatgrundstücken nicht verantwortungsbewusst mit Bäumen umgehen würden.

Die SPD-Umweltpolitiker bekräftigen: „Wir wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern das Umweltbewusstsein in Duisburg weiter fördern und arbeiten an konkreten Maßnahmen. Vom umfassenden Klimaschutzkonzept, über praktische Energieeinsparungen bis hin zum Anlegen von Wildblumenwiesen. Populismus und Verbote bringen uns hingegen nicht weiter.“