Die Sprachförderung in Duisburg soll neukonzipiert werden. Die Stadt reagiert damit auf neue Herausforderungen, beispielsweise im Bereich der Zuwanderung. Diese Entwicklungen nahm die Stadtverwaltung zum Anlass, die städtische Sprachförderung neu zu strukturieren. Ziel der Neuausrichtung ist es, die Sprachförderung breiter aufzustellen und an die gesamte Bildungsbiographie der betroffenen Personen anzupassen.
„Sprachförderung muss immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden, um gute Ergebnisse zu erzielen“, so Ellen Pflug, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Ratsfraktion. „Wir begrüßen es daher ausdrücklich, dass die städtische Sprachförderung den gesamten Bildungsweg von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund in den Blick nimmt.“
Die Sprachförderung beginnt weiterhin bereits in der U3-Betreuung. In der Neuausrichtung werden nun jedoch auch die Grundschulen in Duisburg aktiver eingebunden. Es sollen darüber hinaus weitere Beratungen für Eltern angeboten werden. Die sprachliche Entwicklung der Kinder soll somit stärker in den Elternhäusern Berücksichtigung finden. Daher wird nun die gesamte Familie in die Sprachförderung mit einbezogen. Außerdem sollen weitere interkulturelle Beraterinnen und Berater für zugewanderte Menschen aus Süd-Ost-Europa eingestellt werden.
„Die Familien werden nun mehr in den Fokus unserer Sprachförderung gerückt. Wichtig ist aber auch, dass die Eltern auch bereit sind, ihre Kinder in der Entwicklung der Sprache zu unterstützen. Hier ist auch der Wille der Familien gefragt. Nur gemeinsam kann Sprachförderung gelingen“, so Benedikt Falszewski, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und schulpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, abschließend.