-Ausbau der Zugverbindung volkswirtschaftlich sinnvoll-

Seit vielen Jahren machen sich die Duisburger Sozialdemokraten für die „Ratinger Weststrecke“ stark. Jetzt freuen sie sich über eine positive Machbarkeitsstudie des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR), die der Reaktivierung der Bahnlinie einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen bescheinigt.

„Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist eine Zukunftsaufgabe. Bürgerinnen und Bürger profitieren von attraktiven, umweltfreundlichen Zugverbindungen. Die Ratinger Weststrecke sichert die wirtschaftliche Entwicklung und erhöht die Attraktivität der angrenzenden Wohnquartiere. Sie ist ein gutes Beispiel für die interkommunale Zusammenarbeit. Jetzt muss das Projekt zügig weitergehen“, erklärt Sarah Philipp, Landtagsabgeordnete für den Duisburger Süden.

„Mit der Wiederaufnahme der Verbindung wird ein wichtiger Schritt für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs unternommen. Die Bahnlinie ist für tausende Pendler eine interessante Alternative zur Straße und könnte somit zu weniger Umweltbelastungen führen. Das neue Wohnquartier „6-Seen-Wedau“ und die bestehenden Stadtteile Wedau und Bissingheim werden mit der Ratinger Weststrecke optimal an den regionalen und überregionalen Nahverkehr angebunden“, erklärt Dieter Lieske, zuständiger Ratsherr  sowie Mitglied der Verbandsversammlung des VRR.

Mit dem geplanten Haltepunkt „Sportpark Duisburg“ ist das über Stadtgrenzen hinaus beliebte Sport- und Erholungsgebiet außerdem für Gäste noch besser zu erreichen.

Der Rat der Stadt hat am Montag zudem beschlossen, dass Duisburg eine Beteiligung an dem Modellprojekt „365 Euro-Jahresticket“ prüfen soll. Städte sollen bei diesem Bundesprogramm Tickets anbieten können, die die vergünstigte Nutzung des Nahverkehrs möglich macht. Die SPD-Fraktion begrüßt die Idee, bekräftigt aber, dass ein massiver Ausbau des Nahverkehrs und innovativer Angebote nur über eine stärkere Beteiligung des Bundes und Landes realisierbar ist.