Die SPD-Ratsfraktion und der SPD-Unterbezirk Duisburg trauern um ihren langjährigen Ratsherrn Udo Vohl, der am vergangenen Wochenende nach kurzer schwerer Krankheit mit 71 Jahren verstorben ist.

Udo Vohl gehörte 53 Jahre der SPD an. Der pensionierte kaufmännische Ausbilder für Berufsfortbildungen und Umschulungen war seit 1999 Ratsherr und hat den Wahlkreis Alt-Homberg-Süd/Hochheide-Süd vertreten. Zuvor war Udo Vohl von 1989 bis 1999 Mitglied der Bezirksvertretung Homberg/Ruhrort/Baerl. Für die Partei war er viele Jahre und bis zu seinem Tode stellvertretender Vorsitzender des Unterbezirksausschusses sowie des Ortsvereins Homberg/Ruhrort.

Udo Vohl war viele Jahre Vorsitzender des Kulturausschusses bzw. kulturpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Stadtrat. „Mit Udo verlieren wir einen profilierten und über Parteigrenzen hinweg hochgeschätzten Streiter für die Kulturbelange in unserer Stadt“, so der SPD-Vorsitzende Mahmut Özdemir und SPD-Fraktionsvorsitzender Bruno Sagurna.

Udo Vohl hat sich stets dafür eingesetzt, dass das reichhaltige und vielseitige Kulturangebot in Duisburg trotz schwieriger finanzieller Bedingungen bestehen bleibt. Dazu gehört unter anderem die Deutsche Oper am Rhein, das Theaterangebot, die Museumslandschaft, die Philharmoniker, verschiedene Festivals und Kleinkunst über die Stadt verteilt. „Die Kultur lag Udo sehr am Herzen. Er war immer ein Sprachrohr für die Kulturschaffenden“, so SPD-Fraktionsvorsitzender Bruno Sagurna. „Aber auch den Sorgen der Menschen aus seinem Wahlkreis nahm er sich sehr engagiert an. Er war für die Homberger immer ansprechbar und hat sich gekümmert“, erklärt Özdemir. So engagierte er sich auch in mehreren Vereinen und war Vorsitzender des Freundeskreis Historisches Homberg e.V.

„Mit Udo verlieren wir einen guten Freund, Kümmerer und hochgeschätzten Kulturpolitiker. Er genoss stets über alle Grenzen Respekt für seine diplomatische und einende Art. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen beiden Kindern. Wir werden Udo ein ehrendes Andenken bewahren“, so Özdemir und Sagurna abschließend.