Wir ziehen Bilanz: Einige Verkehrswege in Duisburg sind in die Jahre gekommen. Dieses Problem hat die SPD-Ratsfraktion erkannt und deshalb mehrfach Initiative zu diesem Thema im Rat der Stadt ergriffen. Wir wollen auch weiterhin dafür sorgen, dass auch zukünftig unsere Straßen in einem guten Zustand sind.
Mehr Geld für zügige Reparaturen an Straßen und neue Infrastrukturgesellschaft für schnelleren Bau von Umgehungstraßen sorgen für eine bessere Infrastruktur für alle.
Für bestehende Wege hat die SPD-Ratsfraktion mit Erfolg gefordert, die Mittel zur Reparatur von Straßen und Brücken zu erhöhen. Zukünftig stehen dafür jährlich über 30 Millionen Euro zur Verfügung. Dazu hat der Rat auf Antrag der Fraktion weitere 2,5 Millionen Euro jährlich beschlossen, um die Straßen noch umfangreicher sanieren zu können. Die Maßnahmen werden nach Dringlichkeit abgearbeitet.
Zusätzlich gibt es ein Ausbesserungsprogramm für Straßen mit vielen Schlaglöchern. Der Rat hatte aufgrund der positiven Haushaltszahlen beschlossen, bis Ende 2020 insgesamt 3,3 Millionen Euro in Deckschichtausbesserungen zu stecken. Elke Patz, Sprecherin der SPD-Ratsfraktion für Angelegenheiten der Wirtschaftsbetriebe: „Damit kommt den Bürgerinnen und Bürgern eine direkte Auswirkung der positiven Haushaltsentwicklung zugute. Wir haben nicht nach Bund oder Land gerufen, sondern selbst die Initiative ergriffen. Ganz wichtig: Auch die Anwohnerinnen und Anwohner werden nicht mit Kosten belastet.“ Die ersten Erfolge sind bereits in allen sieben Stadtbezirken sichtbar.
Der Rat der Stadt hat ebenso grünes Licht für die Gründung der Duisburger Infrastrukturgesellschaft (DIG) gegeben. Diese soll dafür sorgen, dass der Bau von Straßen und Brücken schneller erfolgt. Besonders der Bau von Umgehungsstraßen zur Entlastung der Wohngebiete vom LKW-Verkehr ist eine wichtige Aufgabe der neugegründeten Gesellschaft. Gemeinsam mit der Duisburger Hafen AG arbeitet die Stadt Duisburg in der DIG daran, die Erfolge und Vorteile des größten Binnenhafens Europa zu nutzen, aber dennoch die Nachteile durch LKW-Lärm und erhöhtes Verkehrsaufkommen zu mindern.
Umgehungsstraßen in Meiderich und Hamborn/Walsum
Als erste Maßnahmen sollen die Umgehungsstraße Meiderich und die Süd-West-Querspange Hamborn/Walsum umgesetzt werden. „Für uns haben der Bau von Umgehungsstraßen und die damit lang ersehnte Entlastung der Anwohnerinnen und Anwohner vom LKW-Verkehr absoluten Vorrang“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Bruno Sagurna, der auch zum Vorsitzenden des Beirats der DIG gewählt wurde. Der Bau der Umgehungsstraße Meiderich hat bereits Ende 2019 begonnen. Auch in Rheinhausen soll die Belastung von übermäßigem Straßenlärm durch eine Fortsetzung der Osttangente in Richtung A40 gemindert werden. Einen Antrag zur Prüfung und Förderungsfähigkeit brachte die SPD-Ratsfraktion ein. Mit dieser Lösung hätte der Schwerlastverkehr des dort ansässigen Dienstleistungs- und Logistikzentrums dann eine direkte Strecke an den Niederrhein, das rechtsrheinische Ruhrgebiet sowie die Niederlande. Gleichzeitig würden das lärmgeplagte Rheinhausen entlastet werden.
Wir sind stolz darauf, ein wichtiger Logistikstandort zu sein. Dies darf aber nicht zu starker Lärmbelästigung und Staus in den Wohngebieten führen. Deswegen sind uns die Umgehungsstraßen und eine zügige Umsetzung so wichtig.