Die Internationale Gartenausstellung (IGA) soll 2027 ins Ruhrgebiet kommen. Dafür muss die Landesregierung aus CDU und FDP nun endlich die Finanzierung zusagen. Das haben wir heute im Duisburger Finanzausschuss beschlossen.

Das Ruhrgebiet muss sich zusammentun

Als Kind des Ruhrgebiets und langjähriges Mitglied des Regionalverbandes Ruhr weiß ich, wie wichtig es ist, als Ruhrgebiet gemeinsame Projekte zu haben. Beispiele dafür sind das Kulturhauptstadtjahr 2010 und die Internationale Bauausstellung Emscher Park in den 1990er Jahren. Beide haben die Region enorm nach vorne gebracht und vor allem zusammengeschweißt. Und auch nach außen werden wir zunehmend als eine Metropolregion wahrgenommen. Selbst der Letzte hat mittlerweile erkannt, dass Kirchturmdenken einzelner Städte von gestern ist. Wenn wir eine Stimme haben wollen, dann brauchen wir den Zusammenschluss als Ruhrgebiet. Dies gilt auch immer mehr für Finanz- und Fördermittel.

Zuschlag zur IGA 2027

Deshalb unterstütze ich die Verwirklichung der Internationalen Gartenausstellung 2027 im Ruhrgebiet. Dem Regionalverband Ruhr ist es gemeinsam mit der Emschergenossenschaft gelungen, sich erfolgreich darum zu erwerben. Dafür haben sich 53 Städte und Gemeinden sowie vier Kreise zusammengetan. Und wir haben den Zuschlag von der Gesellschaft der Deutschen Bundesgartenschau erhalten. Diese Chance müssen wir jetzt nutzen.

Gewinn für Duisburg

Duisburg hätte dadurch große Vorteile. Der Rheinpark soll weiter gestaltet und weitere Industrieflächen entlang des Rheins als Grün- und Freiräume entwickelt werden. Ein Ausstellungs- und Veranstaltungspavillon soll entstehen und der Ruhrradschnellweg angebunden werden. Viele neue Arbeitsplätze würden auch in Duisburg entstehen, unter anderem in der Hotel-, Tourismus- und Gastronomiebranche. Es wird davon ausgegangen, dass für einen öffentlich ausgegebenen Euro sechs bis acht privat investierte Euros in die Region zurückfließen. Ein echter Gewinn für Duisburg und das gesamte Ruhrgebiet.

Laschet muss handeln

Was aktuell allerdings noch fehlt, ist die Zusage des Landes, sich finanziell zu beteiligen. CDU-Ministerpräsident Armin Laschet muss jetzt endlich Farbe bekennen und zeigen, wie wichtig ihm das Ruhrgebiet wirklich ist. Wir brauchen keine Sonntagsreden, sondern wollen entschlossenes Handeln im Sinne des Ruhrgebiets sehen. Andernfalls ist das Projekt in Gefahr.

Weitergehende Informationen zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 gibt es hier.

 

Von Bruno Sagurna