-Neustrukturierung der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung-

Der Wirtschaftsstandort Duisburg hat viel Potenzial. Starke Industriezweige wie Stahl, Chemie und der größte Binnenhafen Europas, aber auch neue Technik- und Dienstleistungsbranchen prägen diese Stadt wie keine andere. Die „neue Seidenstraße nach China“ ist heute schon eine der wichtigsten Handelsrouten zwischen Asien und Europa und wird in ihrer Bedeutung noch weiter steigen. Themen wie Wasserstofftechnologie, 5-G-Vernetzung, intelligente Logistik- und Verkehrslenkung werden immer wichtiger. In den letzten Jahren ist es gelungen, mehrere tausende neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse in Duisburg zu schaffen. Doch darauf wollen wir uns nicht ausruhen. Auch in Zukunft sollen neue werthaltige Arbeitsplätze und Jobs in Duisburg entstehen. Deshalb setzen wir uns für eine starke Duisburger Wirtschaft ein und stellen die städtische Wirtschaftsförderung neu auf.

Neuer Geschäftsführer, neuer Name und neue Geschäftsstelle – Duisburger Wirtschaftsförderung stellt sich zukunftsfähig auf

Seit einigen Monaten ist Rasmus C. Beck neuer Geschäftsführer der Duisburger Wirtschaftsförderung. Der 40-Jährige ist ausgewiesener Wirtschaftsexperte und hat vorher die Geschicke der „Business Metropole Ruhr“, die Wirtschaftsförderung der 53 Kommunen im Ruhrgebiet, gelenkt. Wie kaum ein anderer kennt er die Vorteile und Herausforderungen der Städte im Ruhrgebiet. Um sich international optimal aufzustellen, wird nun auch der Name der Wirtschaftsförderung angepasst. Aus der bisherigen Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) wird Duisburg Business & Innovation (DBI). Um den Neustart komplett zu machen, steht auch ein Umzug in eine neue Geschäftsstelle an. Das neue Domizil wird am Innenhafen auf 560 Quadratmetern in der 2. Etage Digitalkontor am Schwanentorufer am Calaisplatz Anfang Juli bezogen. 

Was ändert sich inhaltlich mit der Neuausrichtung?

Die Neuausrichtung wurde in Zusammenarbeit mit externen Beratern konzipiert. Mit der Neustrukturierung ändert sich die Gesellschafterstruktur. Die Stadt Duisburg soll mit 75% Mehrheitseigner der Gesellschaft werden. Die restlichen 25% der Anteile werden auf die städtischen Unternehmen, Sparkasse Duisburg, DVV, Gebag und WBD, mit jeweils 6,25%, aufgeteilt. Durch diese neue Struktur wird die Gesellschaft komplett von städtischer Seite, in Kooperation mit den städtischen Tochtergesellschaften, geführt und gelenkt. Die finanziellen Mittel der Gesellschaft sollen jährlich erhöht werden, um im Vergleich mit Nachbarstädten auf Augenhöhe agieren zu können. Auch die Anzahl der Mitarbeiter soll entsprechend steigen. Außerdem ist geplant, dass die Wirtschaftsförderung künftig selbst Einnahmen generieren kann. Darüber hinaus wird eine deutlich stärkere Akquise von Fördermitteln angestrebt. Die DBI soll die bestehenden Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützen, neue Zukunftsbranchen am Standort etablieren und Neuansiedlungen von Unternehmen forcieren. Dadurch sollen weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Ein Beirat mit verschiedenen Akteuren soll die Arbeit der Wirtschaftsförderung begleiten.

Damit die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg in Zukunft für eine starke Wirtschaft und damit auch für gute Arbeitsplätze sorgen kann, haben wir der Neustrukturierung im Rat der Stadt Duisburg zugestimmt.

Von Sebastian Haak