Duisburg geht einen weiteren Schritt in Richtung Smart City und treibt damit die Digitalisierung in verschiedenen Lebensbereichen voran. Mit der Bewerbung um das Modellprojekt „Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat bewirbt sich die Stadt um wichtige Fördergelder in Höhe von knapp 12 Millionen Euro.

Digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft

Mit den Modellprojekten fördert die Bundesregierung die digitale Modernisierung der Städte. Dazu sollen digitale Technologien sinnvoll genutzt werden und der Stadtgesellschaft als Gemeinschaft dauerhaft nutzen. Von der Erprobung in den Modellstädten sollen auch andere Städte und Kreise profitieren. Durch Wissenstransfer und Lernprozesse sollen alle Kommunen in Deutschland von den Digitalisierungsfortschritten profitieren. Ziel des Förderprogrammes ist es, digitale Strategien für das Stadtleben der Zukunft zu entwickeln und zu erproben.

Digitalisierung der Stadtentwicklung

Die Duisburger Bewerbung erfolgt unter dem Titel „Duisburg verbindet“. Damit sollen vor allem die Chancen genutzt werden, die Digitalisierung für die Herausforderungen in der Stadtentwicklung bietet – auch vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Pandemie. Dazu gehören die sichere Nutzung kommunaler Daten für die Stadtentwicklung sowie die Sichtbarmachung von Stadtentwicklungsprozessen mit Hilfe von Modellierungen. Hierbei liegt der Fokus auf der Stärkung der Stadtzentren als Erlebnis-, Handels-, Kultur- und Austauschorte. Innovative 3D-Technologie bildet hier einen wichtigen Baustein. Schließlich sollen Wohngebiete nachhaltig gestaltet werden und damit die Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner gesteigert werden.

Digitalisierung ermöglicht stärkere Bürgerbeteiligung

Ein weiteres Ziel auf dem Weg zur Smart City ist die Beteiligung der Duisburgerinnen und Duisburger an der Zukunftsgestaltung der Stadt über eine Beteiligungsplattform und ein Stadtlabor. Damit soll die Bürgerbeteiligung weiter gestärkt werden.

Verkehrsleitsystem senkt LKW-Belastung

Darüber hinaus ist ein LKW-Verkehrsleitsystem geplant, das die Lenkung der Güterströme nachhaltig verbessert. Ziel ist es, die Belastung durch den Güterverkehr in der Stadt zu reduzieren und gleichzeitig die Logistik als wichtigen Wirtschaftsfaktor zu stärken. Ein wichtiger Fortschritt für Duisburg.

Daumen drücken für Fördermittel

Der Förderantrag wurde im März 2021 gestellt und wird vom Rat in seiner Sitzung am 19. April bestätigt. Wir unterstützen ausdrücklich diese Bewerbung und drücken die Daumen, dass wir den Zuschlag bekommen. Wichtige Schritte auf dem Weg zur Smart City sind bereits gegangen: Online-Terminvergaben beim Bürgerservice, Smart Parking, intelligente Straßenbeleuchtung oder die Verbesserung der Breitbandversorgung. Darauf wollen wir uns nicht ausruhen, sondern weiter vorangehen.

Von Torsten Steinke