Der Bau des Mercatorviertels rückt immer näher. Die Detailplanung ist weitestgehend abgeschlossen. Demnach sollen die Autos in einer Tiefgarage parken und nicht durch das Viertel fahren. Es wird viele neue Bäume und Sitzmöglichkeiten geben. Zudem soll das neue Stadtviertel die Innenstadt vor allem für Fußgänger und Radfahrer mit dem Innenhafen verbinden.

Neue Wohnungen als Hauptziel

In dem Mercatorviertel sollen vor allem neue Wohnungen entstehen, die innenstadtnah gebraucht werden. Die Häuser sollen überwiegend drei- bis fünfgeschossig gebaut werden. Hinzu kommen Räumlichkeiten für Büros, Gastronomie, Einzelhandel und ein Hotel. Darüber hinaus wird das historische Mercator-Haus wiederaufgebaut und das Otto-Vogel-Haus errichtet. Die Häuser verbindet ein Hof, der öffentlich zugänglich ist.

Fußgänger und Radfahrer haben Vorfahrt

Autos müssen im Mercatorviertel in der eigens gebauten Tiefgarage bleiben. Oberirdische Parkplätze werden reduziert und vor allem für Lieferverkehr, Taxen und Menschen mit Behinderungen zur Verfügung gestellt. Autoverkehr wird auf Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr und Polizei, der Ver- und Entsorger und Lieferverkehre minimiert. Stattdessen wird Fußgängern und Radfahrern Vorfahrt gegeben. Für sie gibt es viele Verweil- und Sitzmöglichkeiten. So werden seniorengerechte Sitzbänke mit Rücken- und Armlehnen aufgestellt und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen. Auch um das neue Stadtviertel herum werden Gehwege ausgebaut, bestehende Querungshilfen verbreitert und neue Querungshilfen geschaffen.

Grünes Viertel schafft Verbindungen

Das Mercatorviertel wird grün. Es sollen neue Bäume gepflanzt und begrünte Hochbeete aufgestellt werden. Die Nord-Süd-Wege sollen eine Verbindung zwischen Innenstadt und Innenhafen schaffen. Entlang des Rabbiner-Neumarkt-Weges soll ein Granitpflasterstreifen den Verlauf der früheren Stadtmauer aufgreifen.

2021 geht es los

Diese Planung haben wir am Mittwoch in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen. Die Umsetzung wird ab nächstem Jahr beginnen und die Stadt Duisburg wird rund 2,6 Millionen Euro investieren. Damit werden vor allem die Erschließung des Viertels und der Umgebung, neue Wege sowie die Bepflanzungen finanziert. Wir freuen uns auf ein modernes und urbanes neues Stadtviertel im Herzen von Duisburg.

Von Manfred Osenger