Die Zukunft der Mobilität ist vernetzt: mit dem Fahrrad von der Wohnung zum Bahnhof, weiter mit dem Zug und schließlich zu Fuß oder mit der Straßenbahn bis zur Arbeitsstätte.

Gerade bei gutem Wetter lohnt es sich, das Rad zu nehmen: Man tut etwas fürs Klima, bleibt in Bewegung und genießt die frische Luft.

Im Gespräch mit Bürgerinnen und Bürgern – und auch mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Städten – höre ich jedoch immer wieder die gleichen Beschwerden: schlechte Radwege und zu wenige sichere Abstellmöglichkeiten.

Zugegeben die nicht nur in Duisburg auf die „autogerechte Stadt“ ausgerichtete Stadtentwicklung der Nachkriegszeit wirkt bis heute nach. Aber wir in Duisburg sind auf einem guten Weg, die Infrastruktur für Bus, Bahn, aber auch für das Fahrrad auszubauen.

Ein wichtiger Baustein sind die Radboxen „DeinRadschloss“, die die Stadt seit 2018 gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) anbietet. Das sind Abstellboxen, die sich in der Nähe von Zug- oder Straßenbahnhaltestellen befinden. Die Nutzerinnen und Nutzer können sich eine Box über eine digitale Buchungsplattform (https://www.dein-radschloss.de/) buchen, ihr Fahrrad wettergeschützt und diebstahlsicher abstellen und dann mit Bahn oder Zug zum Reiseziel weiterfahren. Eine Radbox kann für einen Tag (1 Euro), eine Woche (5 Euro), einen Monat (15 Euro) oder ein Jahr (90 Euro) gebucht werden.

In Duisburg haben wir eine Sammelanlage am Ruhrorter Bahnhof mit 16 Plätzen sowie 6 Standorte mit insgesamt 76 Radboxen:

  • DU-Hamborn Rathaus (6 Boxen)
  • DU-Meiderich Süd Bf (10 Boxen)
  • DU-Münchener Straße (10 Boxen)
  • DU-Großenbaum Bf (8 Boxen)
  • DU-Huckingen Stadtbahnhof Kesselsberg (24 Boxen)
  • DU-Rumeln Bahnhof (18 Boxen)

In der letzten Ratssitzung haben wir beschlossen, einen weiteren Standort in Walsum an der Haltestelle „Walsum Rathaus“ einzurichten. Zusätzlich werden die stark nachgefragten Anlagen am Hamborner Rathaus und am Meidericher Bahnhof ausgebaut.

So schaffen wir Schritt für Schritt die Voraussetzungen für eine klimafreundliche und alltagstaugliche Mobilität in unserer Stadt.

von Bruno Sagurna