Zigarettenkippen auf der Straße, Hundekot auf dem Bürgersteig oder Plastikbecher im Park – das ist uns und vielen Duisburgerinnen und Duisburgern ein Dorn im Auge. Höhere Bußgelder und mehr Kontrollen sollen helfen, unsere Stadt sauberer und sicherer zu machen.

 48-Stunden-Dreck-weg-Versprechen

Wir wollen, dass Duisburg sauber ist. Müll gehört in die Mülltonne oder auf den Recyclinghof. Wir nehmen es nicht hin, wenn einige wenige sich nicht daran halten. Deshalb haben wir gemeinsam mit unserem Oberbürgermeister Sören Link schon vor längerer Zeit das 48-Stunden-Dreck-weg-Versprechen eingeführt. Das bedeutet, dass Duisburgerinnen und Duisburger dreckige Ecken und wilde Müllkippen bei den Wirtschaftsbetrieben melden können. Zehntausende wilde Müllkippen konnten auf diese Weise bereits beseitigt werden.

Weitere Maßnahmen erforderlich

Es ist richtig, dass der Müll immer wieder beseitigt wird. Bislang führt es aber leider nicht dazu, dass deutlich weniger Müll auf Straßen, Gehwege und in Parks geworfen oder abgelegt wird. So gab es in diesem Jahr bereits über 2.000 Verfahren oder Verwarn- bzw. Bußgelder wegen Wegwerfen von Zigarettenkippen, Wildpinkeln oder wilder Müllkippen. Und das sind nur die, die nachvollzogen und bestraft werden konnten. Wir gehen davon aus, dass es in Wirklichkeit deutlich mehr Delikte gibt.

Bessere Kontrollen und höhere Strafen

Müllsünder müssen spüren, dass ihr Handeln nicht in Ordnung ist und Konsequenzen hat. Zum einen müssen sie erwischt werden. Deshalb sollen sich mehr Mitarbeiter um die Verfolgung von Müllstraftaten kümmern. Entsprechende Stellen dafür wurden bereits geschaffen. Sie sollen so ausgebildet werden, dass sie Müllsünder auf frischer Tat ertappen sowie im Müll nach Hinweisen auf die Verursacher suchen. Zum anderen müssen die Strafen höher ausfallen und spürbare Konsequenzen haben, um Wiederholungstäter abzuschrecken.

Höhere Bußgelder

Deshalb werden wir in der nächsten Ratssitzung die Bußgelder für die unrechtmäßige Beseitigung von Abfall erhöhen. Vor allem die Bußgelder für illegal entsorgten Sperrmüll werden deutlich erhöht. So können zukünftig bis zu 2.000 Euro Strafe fällig werden. Für die Verunreinigung von Standorten für Sammelcontainer können bis zu 400 Euro und für nicht ordnungsgemäß oder zu früh bereitgestellte Papierbündel bis zu 200 Euro Bußgeld verlangt werden.

Mehr Sicherheit und Ordnung

Auch die Verwarnungsgelder für Verstoße gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung werden erhöht. Dazu gehören zum Beispiel der Konsum von Alkohol oder Rauschmittel auf Kinderspielplätzen; Hundekot auf Gehwegen, Plätzen und Blumenanlagen; die Missachtung der Anleinpflicht für Hunde; die Störung der Nachtruhe; das Wegwerfen von Zigarettenkippen und Kaugummis sowie die Missachtung von Rauchverboten.

Für ein sauberes und sicheres Duisburg

Damit wollen wir unsere Stadt sauberer und auch sicherer machen. Alle Duisburgerinnen und Duisburger sollen sich in ihrer Umgebung wohl fühlen. Ein sauberes Umfeld führt darüber hinaus zu einem besseren Sicherheitsgefühl. Das ist uns wichtig. Deshalb begrüßen wir die von uns beantragte Erhöhung der Stellen und Bußgelder.

 Von Bruno Sagurna